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RadAmbulanz

Die mobile Berliner Fahrradwerkstatt

Über RadAmbulanz

Die RadAmbulanz wurde Frühjahr 2003 von mir, Norbert Winkelmann, in Berlin gegründet und wird seitdem von mir alleine betrieben.

Meine Idee ist, mit einer mobilen Fahrradwerkstatt zu den Kund*innen zu fahren, um ihnen vor Ort die Fahrräder zu warten und zu reparieren. Speziell zu diesem Zweck habe ich ein Transportfahrrad mit integriertem Koffer entworfen, in dem sowohl alle nötigen Werkzeuge als auch die häufigsten Ersatzteile Platz finden. Außerdem hat dieses Fahrzeug einen integrierten Montageständer und eine Vorrichtung zum Abschleppen eines Fahrrads.

Dank dieser mobilen Werkstatt, mit der ich durch die Stadt fahre, können die laufenden Kosten gering gehalten werden. So kann ich Preise verwirklichen, die trotz der zusätzlichen Anfahrtkosten meist nicht höher sind als im örtlichen Fahrradhandel.

Ich habe in Schöneberg einen Kellerraum, in dem ich die Ersatzteile lagere, dort starte ich in aller Regel morgens. Kund*innen empfange ich dort allerdings nicht - wenn Sie Ihr Rad wegbringen wollen, empfehle ich Sie gern an die stationären Fahrradläden weiter.

Warum ich das mache

Ich verdiene damit mein Geld. Das ist ein wichtiger Grund, aber ich könnte mich auch unter Autos legen oder Apps programmieren, um Geld zu verdienen.

Eine weitere wichtige Motivation ist mein Wissen um die Probleme dieser Welt. Seit vielen Jahren ist mir klar, dass Raubbau an den Ressourcen und massenhafte Verbrennung fossiler Brennstoffe eine Sackgasse sind. Um ein umweltschonendes Verkehrssystem zu entwickeln, braucht es insbesondere im städtischen Bereich als wichtigen Stützpfeiler eine gute Fahrrad-Infrastruktur.

Mobile Fahrradwerkstätten, die kleine Defekte schnell vor Ort beheben, sind eine hervorragende Ergänzung zu den Fahrradläden und können ein gutes Argument dafür sein, das Fahrrad zu nutzen. Idealerweise sollten dafür mehrere, viele mobile Fahrradschrauber*innen in der Stadt unterwegs sein, um jeden Notfall schnell beheben zu können.

Auch können wir als mobile CO2-freie Dienstleistende ein gutes Vorbild sein, welches zeigt, dass man das Fahrrad auch als Arbeitsgerät einsetzen kann. Alles kann man natürlich nicht mit dem Rad machen, aber spätestens seit es gut funktionierende E-Bikes und richtig große Lastenanhänger gibt, sollten auch Klempner, Tischler und Architekten in der Lage sein, einen großen Teil ihrer Projekte mit dem Fahrrad durchzuführen.

Über mich:

Ich bin 1964 geboren und beschäftige mich seit 1982 intensiv mit Fahrrädern:

1982 habe ich in einer niederländischen Fahrradwerkstatt die Grundlagen der Fahrradreparatur erlernt.

Von 1983 bis 1988 hatte ich mit ein paar Freund*innen eine kollektive Hinterhofwerkstatt in Bielefeld. Dort haben wir gebrauchte Fahrräder restauriert und verkauft.

Von 1990 bis 1998 habe ich mein Abitur nachgeholt und studiert.

1998 habe ich dann bei der Gründung des Rad(t)schlag, der FahrradSelbsthilfeWerkstatt an der Uni Bielefeld, mitgewirkt und dort bis zu meinem Umzug nach Berlin im Frühjahr 2003 gearbeitet, seitdem betreibe ich die RadAmbulanz.

Ich habe zwei erwachsene Kinder und bin derzeit in festen Händen.

Weitere Informationen

Ein paar Bilder über mich und mein Transportfahrrad gibt es auf der Bilderseite.

Lobhudeleien auf die RadAmbulanz: